Es war mir eine ganz besondere Freude und Auszeichnung eine Einladung zu einem Vortrag im Rahmen des 3. Nationalen Hospiz- und Palliativkongress in Kiew zu erhalten, der in diesem Jahr online durchgeführt werden musste. Dabei nutzte ich die Gelegenheit, über die so bereichernde Kooperation zwischen dem Hospiz in Iwano-Frankiwsk und dem Johannes-Hospiz zu referieren. Die mittlerweile dreijährige Zusammenarbeit unserer beiden Einrichtungen hat viele Früchte getragen, die in kompakter Form vorgestellt wurden. Nicht versäumt wurde auf ein aktuelles Buchprojekt hinzuweisen. Es handelt sich dabei um ein Lehrbuch „Palliative Care für Pflegende“ in ukrainischer Sprache, das derzeit gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe in Iwano-Frankiwsk verfasst wird. Der Abschluss meines Vortrages galt einer Ermutigung zur Bildung solcher zivilgesellschaftlichen Kooperationen über nationale Grenzen hinweg. Basierend auf gegenseitigem Vertrauen und einer flachen Organisationsstruktur, werden sie erst durch Dialog, Entwicklung und sozial-gesellschaftliches Engagement wirksam.
Nur zu gerne stimmte ich Dr. Anatoliy Tsarenko, dem stellvertretenden Vorsitzenden der “Ukrainian League for the Development of Hospice and Palliative Care” zu, der resümierend nach dem Beitrag sagte, wie wünschenswert es sei, dass alsbald das Reisen und damit die persönliche Begegnung wieder möglich sind.