Postgraduierte Bildungsarbeit in der Palliative Care in Zentralasien, Ost- und Südosteuropa: Publikation der quantitativen Forschungsergebnisse

Im Zeitraum zwischen April und September 2018 wurde durch den Akademieleiter eine Forschungsreise in Länder der Region WHO Ost-, Südosteuropa und Zentralasien durchgeführt. Die erhobenen Daten aus Fragebogen und Interviews vor Ort wurden quantitativ wie qualitativ ausgewertet. Der quantitative Teil wird alsbald in der Zeitschrift „Palliative Medicine in Practice“ veröffentlicht. Eine Online-Version wurde schon vorab freigestellt. Der qualitative (und umfangreichere) Teil wird zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls als Forschungsbericht eingereicht.

Die Ergebnisse zeigen, dass ein hoher Bedarf an postgradualer Schulung im Allgemeinen und an einem geplanten Core Curriculum im Besonderen besteht, gibt es doch in einem Drittel der befragten Länder noch kein Postgraduiertentraining. Zudem beurteilen mehr als 90% der Experten ein interdisziplinäres Kerncurriculum als hilfreich für die Förderung der Schulungen in Palliative Care in ihrer Region/ihrem Land.

Palliative Bildungsarbeit unterliegt zahlreichen Barrieren. Die untenstehende Tabelle gibt die hauptsächlichen Probleme an. Markant sind fehlendes politisches Interesse, eine begrenzte Gesundheitsversorgung und fehlende Curricula.

Der gesamte Forschungsbericht kann unter whocc.pmu.ac.at/toolkit eingesehen werden. Dort findet sich auch eine Übersicht über die Themen eines einwöchigen interdisziplinären Kurses in Ivano-Frankivsk (Westukraine), der gemeinsam mit dem WHO Collaborating Center in Salzburg organisiert wurde.

 

 

Abbildung: Experteneinschätzung zu hauptsächlichen Barrieren bei der Entwicklung von Palliative Care in ihren Ländern
(n = 27, Mehrfachnennungen möglich)

 

 

 

 

Fotos aus Baku, Athen, Dushanbe und Minisk während der Projektreise in 2018