Mehr als 3.000 Teilnehmende aus über 100 Ländern, darunter 500 Teilnehmende aus Deutschland, waren zu dem internationalen Kongress vom 23.-25. Mai nach Berlin gekommen. Das Programm, gefasst in einer Broschüre von mehr als 200 Seiten, umspannte ein ambitioniertes Themenspektrum, das unter dem Titel stand: „Globale Palliativversorgung – die Zukunft gestalten“ (Global palliative care – shaping the future). Deren große Vielzahl von Fragen der Versorgung, der Forschung bis hin zu zentralen Aspekten der Bildungsarbeit spiegelte dabei die hohe Differenziertheit der Entwicklung von Palliative Care wider.
Im Rahmen des Kongresses wurde der bisherige EAPC-Vizepräsident Prof. Dr. Christoph Ostgathe vom Universitätsklinikum in Erlangen als Nachfolger von Prof. Phil Larkin zum neuen Präsidenten der europäischen Fachgesellschaft gewählt. Nur zu gerne nutze er die Gelegenheit bei seinem ersten öffentlichen Auftreten während des internationalen Symposions zum Ehrenamt die besondere Bedeutung des Zusammenwirkens von Haupt- und Ehrenamt in der Hospiz- und Palliativarbeit zu betonen. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien „elementarer Bestandteil des Teams“.
Der 17. Kongress der EAPC wird in 2021 in den Norden Europas einladen, genauer nach Helsinki. Zu wünschen ist diesem Kongress ein ebenso begeisterndes Engagement aller Beteiligten wie das in Berlin zu erleben war. Aus dieser gemeinsamen Kraft können sich neue Horizonte erschließen. Möge dazu gehören, dass die Länder Ost- und Südosteuropas wie auch die Zentralasiens sich stärker als bisher in ihren Wegen der Palliative Care zeigen können.
Foto oben sowie Fotos 1-3: Eindrücke vom Kongress
Foto 4: Besuch mit Gästen aus Kasachstan und England im Hospiz Schöneberg-Steglitz
Foto 5: Am Gendarmenmarkt in Berlin