Wie in der Dezemberausgabe des Newsletters berichtet, erarbeitet gegenwärtig der Leiter der Akademie gemeinsam mit einer Projektgruppe an der Paracelsus-Universität in Salzburg im Auftrag der WHO-Europa ein Kerncurriculum in Palliative Care. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Regionen Zentralasien sowie Ost- und Südosteuropa.
Die knapp sechsmonatige Feldstudie in 2018 erhob quantitative Daten und qualitative Daten. Zielgruppe waren beide Male Expertinnen und Experten in der Bildungsarbeit. Dabei umfasste der quantitative Teil (Survey) neben demografischen Angaben und Fragen zur vorhandenen Versorgungsstruktur die Schlüsselthemen palliative Bildung und ihre Barrieren, insbesondere unter dem Aspekt der Schulung für Ärzte, Pflegende, Psychologen, Sozialarbeiter und Seelsorger. Unser Ziel ist es, mittels dieser Erhebung einen Einblick in aktuelle Aspekte postgradualer Bildung und curricularer Problemstellungen zu erhalten und um zugleich zu erfahren, inwieweit die Projektidee für ein Core Curriculum als wertvoll eingeschätzt wird.
Die Ergebnisse des Surveys werden in diesem Jahr publiziert werden. Eines davon ist, das sei vorweggenommen, dass ca. 1/3 der befragten Länder für die genannten Berufsgruppen noch keine postgraduale Schulung haben. Ein zweites ist der Mangel an bestehenden Curricula. Beide Ergebnisse sind uns Ansporn, unser Vorhaben voranzutreiben.