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Newsletter März 2021

Liebe Leserin und lieber Leser,

während ich diese Zeilen an Sie richte, zeigt sich Münster in einem herrlichen Winterkleid. Es ist Mitte Februar und die Stadt ist eingehüllt in Schnee. Diese Menge an Weiß ist für unsere Stadt etwas ganz Ungewöhnliches. Öffentliche Verkehrsmittel fahren nicht, viele machen sich zu Fuß auf den Weg. Auch unser stationäres Hospiz präsentiert sich ganz im Wintermodus. Vor zwei Tagen traf ich am Abend auf der Terrasse eine Kollegin. Sie erzählte von der Begleitung einer Bewohnerin während ihres Nachtdienstes. Ob sie Freude daran hätte, wenn sie einen Blick auf den verzauberten Garten mit seinem beleuchteten Doppelportal werfen würden, fragte sie. Sie bejahte, und so sahen beide hinaus in eine Nacht, die ganz von Weiß erfüllt war. Das ist Winterglück, so nahe am Lebensende, dachte ich bei mir.

Wenn ich von der Akademie im Dämmer des Abends nach Hause gehe, dann liegt gegenwärtig eine unvertraute Stille über der Stadt. Ich genieße diese Momente, zumal ich weiß, dass unter der Schneedecke in den Gärten und Parks schon die Schneeglöckchen warten. Für mich gibt es kaum zartere Vorboten des kommenden Frühlings.

Von Herzen grüßt Sie

Ihr Andreas Stähli


Hospiz im Alltag

Einschränkungen machen erfinderisch: eine Einladung der besonderen Art

Mit dem Beginn der Pandemie vor etwa einem Jahr war plötzlich nicht mehr möglich, was zur Förderung einer stabilen Hospizgemeinschaft gehört, nämlich die Begegnung der Mitarbeitenden im Rahmen von gemeinsamen Feiern und Festen. Es entfielen das Sommerfest wie auch die Adventsfeier, überhaupt alle gemeinsame Veranstaltungen mussten storniert werden. Sie alle tragen ja dazu bei, dass die herausfordernde Arbeit, wie sie die Hospiztätigkeit nun einmal ist, gut gestaltet werden kann. Umso schmerzlicher ist es, wenn solche Möglichkeiten des frohen und unbelasteten Miteinander fehlen, gerade in einer so herausfordernden Zeit wie der gegenwärtigen.

Die Frage war, ob eine Alternative gefunden werden könnte. Eine durchaus ungewöhnliche Idee entstand: die zu einer gemeinsamen Weinverkostung ...

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Bildung

Letzte Hilfe Kurse – jetzt auch online!

Erste Hilfe in akut lebensbedrohlichen Krisen zu leisten, ist allen bekannt. Ebenso wichtig ist es aber, um Möglichkeiten der Unterstützung am Lebensende zu wissen. In sogenannten Letzte Hilfe Kursen lernen interessierte Bürgerinnen und Bürger, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können. Es geht gewissermaßen um ein „Kleines 1×1 der Sterbebegleitung“. Dabei werden Basiswissen ebenso wie einfache Fertigkeiten vermittelt. Und vor allem: Die Kurse wollen ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden (www.letztehilfe.info).

Vier Einheiten (Module) zu den folgenden Themen werden behandelt: ...

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Über den Tellerrand geblickt

Ein Sadhu im Ganga Prem Hospice in Rishikesh

Hospiz birgt einen humanitären Auftrag und ist weder an eine bestimmte Kultur noch an eine bestimmte Region gebunden. Im Rahmen meiner neunmonatigen Weltreise in 2013 und 2014 wollte ich gerne mehr erfahren, wie außerhalb der Grenzen von Europa die Hospizidee ihre Realisierung findet. So führte mich meine Route unter anderem auch nach Indien. Im November 2013 besuchte ich Rishikesh, eine Stadt mit etwa 70.000 Einwohnern im Norden des Landes. Der am Ganges liegende bekannte Pilgerort verfügte damals zwar bereits über ein hospizliches Versorgungsangebot, aber noch über kein eigenes stationäres Hospiz. Damals ...

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