Liebe Leserin und lieber Leser,
„Mit dem Akazienduft fliegt der Frühling in dein Erstaunen“, so beginnt ein Gedicht mit dem Titel „Frühling“. Die Autorin ist keine geringere als Rose Ausländer, wie Paul Celan in Czernowitz geboren, deren 120. Geburtstag sich am 11. Mai jährte. Inmitten all des Schweren und der Sorge durch die Pandemie klingen diese Worte in diesem Jahr für mich noch einmal anders als sonst, vielleicht ein wenig größer, tiefer. Mit Erstaunen, wenn ich dies so sagen darf, erfüllt mich, wie vieles trotz der Einschränkungen in den letzten Monaten in der Hospizarbeit nicht nur möglich war, sondern in besonderer Weise gelang. Die Themen in den drei Rubriken wollen dafür ein Beispiel geben. Hervorheben möchte ich die soeben erschienene Publikation zur Palliativpflege, ein praxisnahes Lehrbuch für den Unterricht und für die Praxis in ukrainischer Sprache. Eine wirkliche Freude! „Der Flieder duftet uns jung“, so schreibt Rose Ausländer zum Abschluss ihres Gedichts. Ja, das trifft es.
Von Herzen grüßt Sie Ihr Andreas Stähli
|